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  1. Gründe zu fotografieren

    Das Studium von Literatur zur Theorie der Fotografie förderte sehr interessante Gründe zu Tage, warum sie betrieben wird. Interessant sind sie, weil sie von einem offensichtlichen Grund verdeckt werden. Fotografen sind in den meisten Fällen Menschen und damit unterliegen sie den menschlichen Schwächen. Die Unmöglichkeit der vollständigen Selbsterkenntnis (Spinoza) ist nur eine Schwäche, wenn man sie ignoriert oder sich der eigenen Blindheit nicht bewusst ist. Vielleicht findet der ein oder andere Leser einen ganz neuen Zugang zu seiner fotografischen Motivation durch die Lektüre dieses Artikels. More…

  2. Ein Amateur – Oh Bourdieu

    Am Frankfurter Flughafen, knapp vor dem Zaun gibt es einen Aussichtspunkt. Man erreicht ihn bequem von der Autobahn aus, es gibt einen schattigen Parkplatz und nach einem kurzen Fußweg findet man sich inmitten der Flugzeugbeobachter – engl. plane spotter. Sie stehen, sitzen und vorallem warten sie dort, die ein oder andere Aufnahme von etwas zu machen, das für sie eine Seltenheit, das Besondere darstellt. Gleichzeitig läuft ein Mann mittleren Alters mit jungen Frauen und Mädchen durch die Innenstadt Frankfurts. Die große Spiegelreflexkamera schwingt entweder lässig in der Hand oder wird auf andere Frauen in Cafés gehalten, oder auf Gläser mit bunten Getränkeresten, in denen sich das Licht bricht. More…

  3. Größenvergleich

    Die Linsen sind zahlreich und ebenso zahlreich sind die Unterschiede. Ein Wesentliches Merkmal sind für mich die Abmessungen. Es genügt nämlich nicht, eine Übertragungsfunktion und den Preis zu kennen. Wer ein Objektiv benutzen will, muss es in erster Linie auch tragen. Obwohl ich mehr als zwei Objektive besitze, ist eine meiner Beschränkungen auf Touren, nur zwei Linsen mitzunehmen. Da das auch alles noch in eine Tasche passen muss, die mit dem Rad portabel bleibt, ist eine Größenuntersuchung sehr hilfreich. More…

    Portrait- und Telebrennweiten, April 2013 in Photography
  4. Winter Adé

    Der Winter dauerte diesmal länger als in den Jahren zuvor und ich nutzte die Gelegenheit, ihm ein Denkmal zu setzen. Die meisten werden Weiß als Farbe des Winters angeben, aber für mich ist es eher blau. Das liegt technisch gesehen an der kurzen Wellenlänge des vom Schnee reflektierten Lichts und subjektiv an der Wahrnehmung, der Kühle des Farbtons. More…

    Denkmal für den Winter 2012/2013, April 2017 in Photography
  5. Kalender 2012

    Das Motto Stadt-Land-Fluss ist nicht besonders kreativ, aber viele meiner Arbeiten in 2012 hatten mit Flüssen oder Städten zu tun. Neben Frankfurt, Hamburg, Wiesbaden, Freiburg und Berlin sieht man auch Hattersheim, Eddersheim, Zeulenroda und Obergurig. Es war das Jahr des Wechsels von einem großen Anbieter von Fotoprodukten zu einem unkooperativen und schließlich zum aktuellen kleinen Betrieb. Es ist einer der wenigen, der alle Abzüge auf mattem Papier fertigt und auch ungewöhnliche Formate von der Rolle schneidet. Schließlich gab es eine D800E käuflich zu erwerben und die Auflösung geht mit sehr vielen Beschnittmöglichkeiten einher. More…

  6. Kalender 2013

    Wie jedes Jahr gibt es einen Kalender mit 12 Motiven fürs kommende Jahr. Ich nutze die Gelegenheit immer, auf das Jahr zurückzublicken und zu untersuchen, ob ich Ansel Adams' Zitat gerecht werde:

    Twelve significant photographs in any one year is a good crop.

    Ansel Adams
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    Kalender fürs nächste Jahr, December 2012 in Photography
  7. Werkkatalog

    Mittlerweile sammelten sich viele Bilder an und ich traf eine Auswahl. Es ist keine Leistungsschau, sondern ein Querschnitt; es ist kein historischer Abriss, sondern eine thematische Aufbereitung. Verschiedene Arbeiten sind darin abgebildet und die Spanne reicht von Vogelsilhouetten, über Collagen bis hin zu meiner Lieblingsbeschäftigung, der Fotografie in dunkler Nacht. More…

    Bildband, 48 Seiten, farbig, August 2012 in Photography
  8. Draußen/ Drinnen

    Der zweite Bildband ist ein kleines quadratisches Format. So wie ich eine Menge Dinge ganz einfach in meinem Kopf mit mir rumtrage, passt dieser Bildband in die Hosentasche. Wie im Draußen muss man bei den kleineren Bildern genauer hinsehen. Als Fotograf mit den eigenen Aufnahmen, wie als Wissenschaftler mit Hypothesen, verrät man mehr über sich selbst als über das Dargestellte – so zumindest Nietzsches Standpunkt. Der Betrachter kommt also nicht zum Inhalt des Bildes, sondern zur Meinung des Fotografen. More…

  9. Abschied von den Postkartenmotiven

    Die letzte Veröffentlichung ist fast ein Jahr her und es war ein gutes Jahr. Ich saß an mehreren Bildbänden. Der erste heißt Abschied von den Postkartenmotiven und war ein Versuch, die Knippserei hinter mir zu lassen und tiefer in Themen und Techniken der Fotografie einzusteigen. Das Ergebnis sind 40 Seiten aus 4 Jahren, von 2006 bis 2010. Es war auch gleich der Einstieg in die Bildbanderstellung, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was Bilder, Schrift und Text bewirken und verlangen. More…

  10. Was wäre eine Welt...

    ...ohne Grenzen, genausovielen Standpunkten wie Betrachtern... Das alles sind bedeutende und berechtigte Fragen. Der Orang Utan im Zoo betrachtet uns, während wir ihn betrachten. Ohne Glasabtrennung dazwischen und Käfig drumherum würde die Zusammenkunft ganz anders verlaufen. Durch die wuchtige Betonkonstruktion dringt ein Stück Himmelblau. Wieviel wird davon übrig bleiben? Ist unser geistiger Horizont durch die konstruierte Welt überhaupt noch als gerade/ gesund zu bezeichnen? Ein Lichtstrahl in der Nacht, ein Auto fährt durch eine Langzeitbelichtung. Sind die Vorbereitung, das Warten und die Technik nun nutzlos oder ist dieser Zufallstreffer, dieses grelle Licht in der Nacht der Hauptinhalt? More…

  11. DDR Losungen

    Mach mit - mach's nach - mach's besser war das Motto einer Kindersendung im DDR-Fernsehen. Darin traten zwei Mannschaften in sportlichen Wettkämpfen gegeneinander an. In beinahe jedem Stadtpark fand sich ein Denkmal für den Unbekannten Soldaten oder einer Plastifizierung der Befreiung vom faschistischen Regime - meist mit einem Soldaten der Sowjetarmee. More…

  12. Kontinuität

    Nach den vielen technisch motivierten Aufnahmen folgt wieder einmal eine konzeptuelle. Bei dieser 3-teiligen Anordnung geht es um die Verdeutlichung des seriellen Charakters der Fotografie. Der Rollfilm fügt Bilder aneinander, die nur über die Reihenfolge der Auslösung in zwangsläufigem Bezug stehen. More…

  13. Waldwinkel

    Die nächste technische Arbeit war wegen eines neuen Ultraweitwinkel- Objektivs ziemlich ungerichtet. Es ist das erste mal für mich, mit einem solchen Objektiv (14-24mm Brennweite) zu fotografieren. Da mich die Verzerrung am meisten reizte, suchte ich ein Motiv mit vielen geraden Linien. More…

  14. Blauglockenbaum

    In letzter Zeit experimentiere ich mit einer neuen Kamera und ihrer Fähigkeit, Unterbelichtungen - sog. low key Aufnahmen - mit überragender Qualität zu verarbeiten. Aus dieser technischen Studie stammt dieses Stilleben. More…

    1 Bild, farbig/ teilentsättigt, March 2011 in Photography
  15. Vier Jahreszeiten

    Vivaldis Musik harmonisiert bestimmt nicht mit meinen Bildern. Seine Ausdrucksweise ist direkt und offensichtlich. Ich wollte nicht mit oft gewählten Motiven in einer Reihe mit allen übrigen Fotografen stehen. Stattdessen war mein Ziel, durch Motivwahl und unkonventionelle Darstellung Frühling, Sommer, Herbst und Winter abzubilden. More…

  16. Durcheinander

    Pflanzen wachsen chaotisch. Das ist nicht gleich bedeutend mit unordentlich. Ganz im Gegenteil hat ein chaotisches System sogenannte Attraktoren, stabile Zustände scheinbarer Ordnung. Vollkommene Unordnung wäre fatal. Ein zufällig wachsender Stengel oder Stamm der überall Blätter und Blüten hinaustreibt nutzt das Sonnenlicht nicht optimal. More…

  17. Rote Serie

    Die rote Serie ist eine Gruppe aus 4 Bildern in starken Rottönen. Aufnahmen eines Sonnenuntergangs waren das Ausgangsmaterial. Das quadratische Format der Aufnahmen ist eine Anregung, die ich den Bestimmungen einer Künstlergruppe auf deviantArt entnahm. Die Bearbeitung ist von Andy Wahrhols Kunstdrucken des Lichtdoms und anderer Bilder aus der Zeit der NS-Diktatur entlehnt. More…

  18. Sky Monochrome

    6 different scenes, black and white from color images. A strange contrast is created by editing the different color channels separately. This reveals additional structure hidden under the otherwise colorful clouds. More…